„Mein herzlicher Dank geht an alle Ehren- und Hauptamtlichen der Rotkreuzgliederungen in Westfalen-Lippe, die sich mit voller Kraft für ihre Mitmenschen einsetzen und damit positive Signale in die Welt senden“, sagte der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Fritz Baur, bei der diesjährigen Landesversammlung, dem obersten Beschlussorgan des Verbandes, am 11. November 2023 in der Steverhalle in Senden.
Die Festrede der Veranstaltung hielt LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann. Es seien die Menschen vor Ort, die Gesellschaft gestalten, so Lunemann mit Blick auf die 30.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes in Westfalen-Lippe. „Wir leben in Zeiten multipler Krisen. Wir müssen gerade den jungen Leuten vermitteln: Ja, ich kann etwas bewegen.“
Im gemeinsamen Tätigkeitsbericht von Präsidium und Vorstand, den Präsident Dr. Fritz Baur, der Vorstandsvorsitzende des Verbandes Dr. Hasan Sürgit und Landesschatzmeister Moritz Krawinkel erstatteten, gehörten Erfolgsprojekte des Verbandes, wie zum Beispiel der vom Bundesinnenministerium ausgezeichnete „Katastrophenschutztag aus der Kiste“, ebenso zu den Themen wie die Sorgen um die Finanzierung der Kindertageseinrichtungen. „Mehr denn je müssen wir die Kosten in den Blick nehmen und um die Existenz der Kitas kämpfen, wohlwissend, dass es eigentlich um frühkindliche Bildung, um Betreuung und um Sicherstellung des Anspruchs auf einen Kita-Platz geht“, so der Vorstandsvorsitzende Sürgit.
Auch Wahlen standen auf der Tagesordnung: Zur stellvertretenden Landesrotkreuzleiterin wurde die Kreisrotkreuzleiterin des DRK-Kreisverbands Unna Anika Knutti gewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden Landesschatzmeister Moritz Krawinkel aus Münster, der stellvertretende Landesarzt Dr. Frank Marquardt aus Hamm und der stellvertretende Vorsitzende des Schiedsgerichts Fritz Klingsporn aus Münster.
Außerdem wurde erstmals die „Medaille der Menschlichkeit“ verliehen, die der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe künftig jährlich an Unternehmen, Verbände oder Institutionen vergeben wird, die sich durch besondere Förderung von oder besonderen Einsatz für Menschlichkeit hervorgetan haben. Präsident Dr. Baur, Vizepräsidentin Nilgün Özel und Vizepräsident Heinz-Wilhelm Upphoff ehrten die Fachhochschule Münster, die Bielefelder Bürgerstiftung und – stellvertretend für die gesamte Notfallseelsorge im Münsterland – die „Einsatzkräfte Nachsorge“ im Kreis Coesfeld.